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Inversionswetterlage

Eine große Rolle bei der Inversionswetterlage spielt der Erdboden, er nimmt tagsüber von der Sonne die Wärme auf, darum ist es am Erdboden tagsüber am wärmsten. Nachts strahlt der Erdboden bei klarer und windschwachen Verhältnissen in den Weltraum hinaus. Darum bildet sich Kaltluft am Erdboden.

Im Herbst und Winter sind nun die Nächte so lang, dass sich besonders viel Kaltluft am Erdboden ansammeln kann. Nun hat die Luft eine gestimmte Feuchtemenge gespeichert, das nennt man die Absolute Feuchtigkeit. Wenn nun die Temperaturen sinken, weil ja der Erdboden die Wärme ins Weltall hinausstrahlt, kann die Luft irgendwann die in ihr enthaltene Fechtigkeit nicht mehr halten, die Luft kondensiert und es bildet sich Nebel und Hochnebel. Diese Wolken nennen sich Stratus. Je kälter die Luft ist, desto weniger Feuchtigkeit kann sie aufnehmen.

Im Herbst und Winter ist es dann so dass die Tage immer kürzer werden und die Sonne nicht mehr so lange scheint, bzw. in einem viel flacheren Winkel scheint. Aus diesem Grund schafft sie es dann oft nicht, die bodennahe Kaltluftschicht wegzuheizen, die Inversionswetterlage hat weiter bestand und es gibt oft tagelang trübes Wetter. Bei diesen Lagen gibt es in den Tälern oft Frost und Hochnebel, während im Schwarzwald bei Sonnenschein milde Temperaturen gemessen werden.

Inversionswetterlagen entstehen bevorzugt im Herbst und Winter bei klaren und windschwachen Nächten, denn wenn zu starker Wind weht, bläst er die Kaltluft weg.

 

Marco Puckert, 13.07.2001