Sommertraum - Gedanken zu diesem und jenem 
Hier gehts zur Sommertraum-Hauptseite

 

Freilich ist mir der Schneefall auch recht.
Es bleibt der "Illerriedener Schneefall" immer
in guter Erinnerung, als ich mit meinem Bruder
mal unsere Hofeinfahrt freischaufen wollte. Als
wir fertig waren, lagen dort wo wir anfingen, schon
wieder fast 10 neue cm Schnee. Die Flocken
waren wie Fünf-Mark-Stücke groß und man
konnte keine 500 Meter weit sehen. (04/2002)

++++++++++++++++++

 

Im Jahr 2002 zum Ostermontag ist plötzlich und unerwartet mein Kollege
Otto Schneider verstorben. Mit ihm zu arbeiten war stets eine
Freude. Er kannte keine Distanz zu Mitarbeitern niedrigeren
Dienstranges und hatte jederzeit ein offenes Ohr auch für mich.
Ihm werde ich ein ewiges Andenken bewahren. (04-2002)

 

Sommertraum ist Grillen am See oder dort wo abends
die Grillen zirpen. Die Wärme des Tages schwindet
nur langsam und ferne Blitze am Horizont bringen
unterschwellig die Gewitterstimmung zum Ausdruck.
Genial macht den Sommertraum immer das subtile und
auch die Nähe zu einem anderen Menschen.(05-2002)

Wenn etwas Gutes, besonders ein nahestehender
Mensch, in die Norm des Lebens übergeht, kann man
sehen, wenn man genau hinschaut, wie es seinen
Glanz und seine Einzigartigkeit bald verloren hat. (05-2002)

 

Edelste Flocken kamen vom Himmel
Zweige nahmen dankend jedes weiße Kleid an 
Autos verwandelten sich in weiße Käfer
Danach kam doch ziemlich jäh
der Rinnsal, der Matsch
Oh nein Großstadtwinter, 
wann wirds endlich Sommer ? (01-2003)

 

"In der Harmonie liegt die Kraft, die Leben schafft" (05-2005)

 

Man wird sich immer in einer solchen Welt zu leben wähnen,
die dem gleicht, was man anderen Menschen gegenüber ausstrahlt. (06-2003). 

 

 

Wenn dir die Amsel im ersten warmen Frühlingswind
freundlich den Menschenmärz verkündet,
dann zweifle nicht und wirf des Winters Staub aus dem Gemüt,
die Vögel sind dem Frost entkommen. (09-2002)

 

 

Nun ist es wieder des Herbstens Zeit, das Grau war schon grauer, die Nebel schon dichter. Da mag man sehen weit hinaus in die Weiten der verschiedensten Meere, die ein Mensch in sich birgt. Da schimmert in der fahlorangenen Dämmerungsstimmung ein kleiner Punkt in der Ferne. Wenn ich mich mühen sollte, dorthin zu gelangen, um zu sehen auf welcher Insel ich mich befinde, komme ich dort auf die schrecklichsten Strafbattalione ? werde ich verbannt ? Wäre es besser, nie dorthin gegangen zu 
sein ? Oder finde ich dort eine wunderschöne und sinnige Insel ? Ich weiß es nicht, die Wege erscheinen weit. (12-2003).

 

 

Siehst du den hellen Lichtschein der Hoffnung und des Guten ? 
Um zu ihm zu gelangen braucht man den Willen dazu, 
man braucht Hoffnung und sinnliche Freundschaft. 
Der Verbund dieser Faktoren ist stärker als alles andere. 
Dann ist das Leben auf Erden ein Fest der Herrlichkeit 
und Engel gesellen sich bei jedem Tun auf Erden zu dir. (03-2004)

In einem Sommer liegt warme Luft über der Stadt,
ich warte bis es dunkel wird und genieße ein Glas Wein.
Der Blick zum Himmel offenbart Fetzen von Wolken, die
noch friedlich die Mondscheibe manchmal verfinstern.
Ich denke an jemand bestimmtes zu einer abgemachten Zeit,
ich sag gedanklich Hallo. Die Antwort kommt in Form eines
sanften Windhauches, der mir ins Gesicht weht. (04-2002)

 

"Leute, die auf Rosen gebettet sind verraten sich dadurch,
dass sie fortwährend über die Dornen jammern" (06-2001)

 

 

 

Ein Hitzetag am Rhein mit einem Kumpel, abends
nachdem die Sonne weg war stieg ein Riesen-Cb über
dem Kaiserstuhl empor, sonst keine Wolke am Himmel.
Ein Feuerwerk vollzog sich in diesem gigantischen und
weit entfernten Wattebausch und bereicherte
die laue Abenddämmerung. Sommer eben...:-) (06-2002)

Der Frühling verspricht, mit warmem Atem das Manifest der
letzen Wintermonate dahinzuwehen. Nicht von einem Tag
auf den anderen ists wieder so wie es mancher Maienabend
versprechen mag, von der letzten Sommerzeit ganz zu schweigen. (04-2002)

 

Wie schnell die Fetzen nicht weit über meinem Kopf von West nach Ost rasen ... 
ich kann schauen soweit ich will... es pfeift und heult um das Haus...
nicht schlimm, einfach nur aufregend und elegant schön. 
Eine Liebeserklärung an die Wetterküche im Atlantik... was darfs zum Dessert sein ? 
Mir wärs nach einem feinen Rückseitengewitter...
mit zischenden Elfern zum Finale dieses Sturms :-) (10-2002)

 

Das Element - Unbeweglichkeit, Starrheit und Gebanntheit, alldies überschwemmte die Horizonte unserer Meere.Da zogen und rissen sie immer stärker an allen Gliedern des matten Elements. Brachliegend und schaurig zubodengeschmettert tropfte selbigem der Regen auf sein leichenweißes Antlitz. Das Messer im Rücken wähnend, sah sich das einst seidene Element, das gekommen war um farben die Wiesen zu bestäuben, duch alle Fantasien schweben. So schloss sich das Zeitfenster und es zog bittere Ruhe ins Land. Tränen flossen längst keine mehr. (08/2004)

 

 

Oberschwaben... ist dort wo der Grafe Fog sein
übles Spiel mit dem Sonnenknaben spielt,
dort wo sich graue Herrlichkeiten die Klinke in die Hand geben...
Wer die Sonne sehen will, muss sich vom Knaben
eine Tausend Meter hohe Leiter bauen lassen... aber du 
musst dem ja gar noch dafür den Vortritt lassen. (12-2003)

 

Deine Zeilen - Die Zeit bewirkt Umwälzungen aller Werte. Ich konnte dieses Mal nur ein 
hellfarbenes Meer von Tugend und Freundschaft entnehmen, starr meine Hände und mein Hirn. 
Eine solche Tugend mirzuwünschen wäre in der Tat Geduld, weniger erklärende Worte... denn es ist wohl gesprochen. 
Allerdings wohnt oft in einem ein Etwas, das ein Widersacher dieser Tugend ist. Doch gerade die Geduld, 
wie auch manch Freundes Wort ist es, was es bedarf, dieses "Etwas" nichtig zu machen. (07/2004)

 

Da war Sonnenzeit, alle Pflanzen
waren eins und flöteten den Vers des Sommers,
des Herzens und des Menschen wichtigem Gefährt.
Der Mond pilgerte zur Mitte und eben war die Natur,
der Kreis der Seelen war geschlossen.. 
Da spürte ich diesen Wind in meinem Gesicht, 
die Sterne waren punktgenau an der richtigen Stelle,
zweifellos dem Zauber gleich. Deine und meine Gedanken,
die Zeit und der Wind haben sich vereint.
Das war ein Wunder und ich bin dabeigewesen. (12-2003) 

 

Wahrhaft der goldene Oktober den ich hier erlebe, 
so golden wie der ganze Sommer, 
wenn über den öden September hinwegsieht. 
Jetzt aber verlebt die Sonnenkraft und ich werde eines Tages trüb daherblicken, 
auch wenn ichs hab nicht erwartet. Das ist das Schicksal das der Herbst mitbringt. (10-2001)

 

 

Wer den Sommer dort sucht,
wo die Gedanken ihn versprechen,
der findet Rinnsale aus kaltfernem Blick,
Konkubinen des jahreszeitlichen Verfalls. (09-2002)

Ich mag eigentlich nur keine Hitze, dass ich nachts
nicht schlafen kann. Unwetter sollen ausbleiben, dass kein
Hochwasser kommt oder großer Hagel Zerstörungen anrichtet.
Doch bereits im März spürt man dass Mensch und Natur
erwacht, wenn die Tage länger werden. Alles freut
sich auf den Sommer. Die Novemberzeit mit ihrem
grauen Ansinnen kann nichts gutes tun (04/2002)
.

 

Fingerschwingend im Takt des Momentes genießt der Mensch den 
Hauch des Sinnigen, des Tiefen oder den des Erfüllenden. 
Dann, an einem Morgen hat sich dieser Hauch  leidend verwandelt
 in karge Eiseswinde und mit Schrecken fault 
jeder Sinn von Maden zerfressen in besagtes Menschen Seele (10/2004).

 

 

"Aus den Steinen, die wir uns ungewollt in den Weg gelegt hatten,
ist eine Mauer geworden, die zwischen uns steht.
Ein Denkmal der Fehler, die wir gemacht haben." (07/2002).

 

 

Ein Sommer der großen Hitze, einer mit Wonne und Wucht
hab gesehen wie Cumuli ihren Weg über mich zogen
sie zogen zu einem fernen Ort, der Herberge des Sommertraums (01/2003)


In Sommern zeigt sich das Leben, die Natur ist wach
und die Wiesen sind bereit zu blühen. Wenn ein Oktober
dann ins Land zieht, sagen die Bäume dem Sommer
farbenfroh ade, übrig bleibt ein nachdenkliches Ansinnen
über Vergangenes. Ein November mag nicht gern wie der
andere sein, doch was vermag er zu bieten außer einen
kraftvollen Weststurm ? In den Bergen bringt er vielleicht
Schnee, jedoch reichen dafür Stuttgarts Weinberge nicht aus.
Die weihnachtlichen Augen richten sich dann hoffnungsvoll
auf einen von den Märzen, an dem die Sonne gar
Schmetterlinge erfreut (08/2002).

Nordostlagen bringen zwar im Winter ab und zu erst nett Schnee, was ja schön ist.
Aber dann fließt bodennah Kälte ein und es kommt hoher Druck hernach...
...ein Deckel aus kalter Luft legt sich über das Land, gar mit Schließverschluss.
Wie oft sah ich Hochnebel bei -5 Grad und der Schnee schnupft sich, bis er grau ist...
So grau, dass sie Sonne auch nicht mehr kommen mag. (10/2002)

 

Vergänglichkeit... man spürt sie im Herbst, wenn
die Natur dahinwelkt. Man spürt sie wenn Liebe
und Freundschaft vergehen oder Menschen aus
dem Kreis der Nahestehenden sterben. Dort wo
Leben war, ist einmal alles vergangen. (04/2002)

 

Manche Begebenheit ist Gefahr und Faszination zugleich, 
wenn in Bruchteilen von Augenblicken eine klarsichtige und eisige Glasur 
die materiellen Elemente des Tagesablaufes überzieht... 
wenn ich dann mit warmem Hauch den Zugang zum 
bereiften Gefährt zu finden versuche 
und die eisigen Tropfen mit feurigen Hieben verherrsche... 
wenn auch die Schritte unsicher sind.(01/2004)

 

"Wenn ein Herz dir sagt dass es dich liebt,
glaube es ihm unentwegt, brich es nicht.
Denn was liebte und gebrochen wurde,
liebt vielleicht niemals mehr." (06-2001) 

 

Theodor August Finkenmast und Heinrich Schiller, die beiden schlechthin
bestimmenden silberlockenen krawattentragenden Größen der ganzen Gremien... sie
legten einst die Fahrwasser aller Nationen den Exekutiven zu, um des Volkes
Zuspruch zu genießen und waren damals bekannt jedem Mund.
Als ich beide jüngst bat, in die Fährte zu steigen, waren sie nicht
abgeneigt und hielten inne. Als sich unsere Fahrt beschleunigte und der Wind uns ins
Gesicht blies, fragten sie mich alles erdenkliche. Sie wünschten sich in
faszinierender Einigkeit "lasst uns in die große weite Welt rauschen" und
trommelten mit ihren Handflächen auf die Sitze. Das Radio drehte ich auf und wir
rasten durch alle Bäume, Wege und Sternbilder. An einem Ort kamen wir zum
Stehen, gackernd vor Freude walzten wir uns einer nach dem anderen aus dem Auto.
Taumelnd die Blicke und berstend in voller Tobsucht bewarfen wir uns mit aller
Erden Schlamm. (01/2004).

 

 

"Ein Lächeln ist das Licht im Dunkel deiner Seele 
und zeigt dir den Weg zum Licht der Freuden" (01/2004).

 

 

 

Würd mich freuen, wenn du ab und zu mal wieder
hier reinschauen würdest. Gelegentlich werde
ich hier Ergänzungen vornehmen.

Marco Puckert