Mein Freund, der Baum

 

Ein steter Geselle im Wandel der Jahreszeiten ist er. 
Eine Pracht der Natur, die allen Wettern trotzt. Mein Baum.

   

Über viele Monate bewusst mit der gleichen Einstellung abgelichtet, 
zeigen sich die vielen Facetten, die ferab von schweren Wetterlagen 
dem Auge angeboten werden. Dies ist der Blick nach Osten von 
der DWD-Regionalzentrale Stuttgart. 

An Morgenden, an denen sich die weißen Schleier über die Fildern legen,
ragt er majestätisch überdies hinweg und herrscht 
altweise über die verschlafene Landschaft...

   

 

In der Klarheit offenbart sich ohne Sommerkleid die Pracht seines genial 
gewachsenen Geäst, fast ein Sinnbild aus eigenen Fantasien. 
Dunkel drohend und doch gutmütig und wohlhabend an Weisheit und Alter 
sieht er dem nahenden Frühling entgegen.

   

Die Sonne grüßt die Landschaft, es ist Spätsommer, der Mais mag bald die 
Szenerie verlassen. Für den Baum ist dies ein kleiner Moment, ein 
immerstets wiederkehrender Prozess.

   

Am Höhepunkt der Sommerzeit, in des Augusts Heiterkeit steht er da für uns bereit, 
dem Blicke wohle Pracht verleiht.

   

Manchmal kommen an wonnigen Morgenden zur Ehre golden 
schimmernden Wolken, die den Blick zum Osthimmel zieren.

   

Im Nebel ist er Halte- und Orientierungspunkt, schemenhaft sein Anwesen.
 Immer da und nie verloren, eine liebliche Laune der Natur.

   

Nun will demnächst die Winterzeit kommen und an manchen Tagen
wird der Baum sein weißes Schneekleid tragen.
Ich werde diese Bilderfolge dann beizeiten komplettieren.

 

 

Marco Puckert, 25.09.2004