Die Nebel von den Fildern

 

Am manchen Morgenden kriegt es auf den Fildern vom ganzen Nachtdüster
zu den ersten Sonnenstrahlen hinauf. Es bildet eine Wand,
 die scheinbar unaufhaltsam auf mich zugeistert.

 

Bald wird sie mich eingehüllt haben, erste Fetzen erreichen das
Fenster, aus dem ich gen Osten blicke.

 

Ich meine bisweilen, mich in einer Bergstation zu befinden, wenn weiße
Schwaden manchmal unterhalb meines Standortes (10 Meter über dem Boden) ihr
schemenhaftes Spiel vollziehen. Wenig später bin auch ich wieder
eingehüllt in fast gruseligen, hell beleuchteten Nebelelementen.

 

Dann beendet die Sonne mit ihren wärmenden Strahlen dies schleichende Trübnis vom frühen
Boten des Herbstes. Ich sehe wieder die saftig grünen Felder der Fildern. Irgendwo finde ich dann
auch immer diesen wunderbaren B(Tr)aum.

(die Fildern liegen südlich von Stuttgart, da ist auch der Flughafen)

 

Marco Puckert, 25.10.2004