Das Treffen in Innsbruck / 1.10.2004

 

Malerisch gelegen und umrahmt von den Alpen - Innsbruck. Am Abend des 1.Oktober traf ich mich dort mit Felix, Stefan Hörmann und mit Helge für ein Wochenende. Nach dem Aussteigen aus dem Auto staunte ich einmal mehr über diese ganze Landschaft, die für die Einheimischen längst zur Gewohnheit geworden ist. Die Sonne blickte gelegentlich durch Stratocumulus-Felder, der Himmel erschien alles andere als herbstlich.

Bei Felix waren dann Helge und Stefan schon vor mir angekommen gewesen, ich stieß auf 3 gutgelaunte Herrschaften. :-)  Nach netten Plaudereien über dies und das machten wir uns dann ans Kochen. Die Zubereitung der Pfeffersteaks, der Prozedur meines Kartoffelsalatmachens und der Spätzle waren ein erster Höhepunkt dieses Treffens. Hier bereitet unser "Cumulonimbus" die so genialen schwäbischen Spätzle zu.

Da saßen wir nun zu viert in der Studentenbude von Felix und genossen ein feines Abendmahl mit einem guten Cannstatter Zuckerle als Zugabe.

Inzwischen hatte Sprühregen eingesetzt, recht leicht, doch stet und manchmal durchsetzt von größeren Tropfen. Wir machten uns auf den Weg zum Bus, der uns dann in die Innenstadtbereiche führte. Malerische Gässchen und Altbauten zieren die Fußgängerzone, selbst die Regentropfen störten hierbei nur wenig, als wir durch die Gassen spazierten. Letztendlich kehrten wir dann ein in die eine oder andere Kneipe.

Am kommenden Tag hatte der Himmel aufgeklart und sie Sonne grüßte den Morgen. Innsbrucks Straßen und Höfe waren abgetrocknet und in der Fußgängerzone ergaben sich zeitlose Anblicke wie dieser:

 


( Bild: Felix Welzenbach )

Ich traf mich dann mit erst Georg Haas und Fritz Föst, die an der Uni in Innsbruck studieren. Wir fuhren dann aus der Stadt heraus die Hänge hoch bis zu einer Seilbahnstation etwa 1600 Metern über NN südlich von Innsbruck. Dort warteten Stefan, Felix und Helge. Mir selbst war nicht klar, was nun genau auf dem Programm stand. Fritz meinte, man könnte doch eine "kleine Wanderung" machen. Nun... auf meine Frage hin, welche Wege wir bewandern wollen, wies der eine oder andere Zeigefinger auf die 2403 Meter hohe Nockspitze. Oh weh, dachte ich mir, zumal ich darauf unvorbereitet das vollkommen falsche Schuhwerk am Mann hatte. Hier eine Karte, die unsere Route bis zum 2404 Meter hohen Gipfel der Nockspitze zeigt:

 

Der Aufstieg: Für die Ungeübteren unter uns ohne Zweifel eine kleine Herausforderung. Was allerdings immer wieder berauschend wirkte, war der Blick herunter ins Tal, in dem Innsbruck gebettet ist sowie auf die ganzen benachbarten Berge.

 

 

Da treibts einem den Schweiß auf die Stirn. :-) Hier ein Schnappschuss von Stefan Hörmann (Cumulonimbus) und Helge (Mesoscale):

 

 

Etwa bei der Mitte des Aufstieges ein Gruppenbild:

 

Von ganz oben am Gipfel offenbarte sich ein toller Blick ins Tal nach Innsbruck. Wir saßen eine Weile im Gras und schauten auf die Stadt und auf die teilweise unter unserem Höhenniveau liegenden Gipfel. Beim Eintrag ins Gipfelbuch kam kurzfristig ein kräftiger Wind auf. Dies war wohl zu erklären mit dem Ablösen einer Thermikblase. Über uns war dann tatsächlich eine Cumulus-Wolke zu sehen. Dann genossen wir noch einmal den wunderbaren Ausblick und machten uns zum Abstieg.

 

 

So ging dann langsam ein anstrengender, aber auch geselliger Tag zu Ende. Der Marsch war zwar freilich für die "Nicht-Profis" hart, aber immer wieder wurde man belohnt durch wahnsinnig schöne Sichten auf Schluchten, Bergketten, auch auf die nördlich von uns gelegene weiß beschneite Zugspitze.

Innsbruck ist ein wunderbarer Ort, der mir sehr lebenswert erscheint. Eine tolle und teils malerische Innenstadt, umrahmt von schönen Bergketten, die zum darauf rumkraxeln einladen. Was mich nur wunderte sind die im Vergleich zu Stuttgart extrem hohen Preise für ein Glas Rotwein. Dennoch nochmal ein Dank an Felix für die Einladung und auch an die Bergprofis Georg und Fritz, die uns kompetent durch die ganzen Trampelpfade leiteten. :-)

 

Marco Puckert, 7.11.2004