Meteorologie / Szenario
Treffen der WZ - Wetterfreunde vom 9.-11.September 2005

Teil 3

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Im "Casablanca" trafen wir dann am Samstag abend auch noch Norbert aus Heidenau. :-)

Wir saßen draußen in der spätsommerlichen Abendluft und immer wieder zuckten Wetterleuchten von Tschechien her am Horizont. Als wir störende Sonnenschirme entfernt hatten (*lach*) und uns alle richtig positioniert hatten, sahen wir den Blitzen zu, unterhielten uns über den vergangenen Tag mit dem schönen Ausflug zu den Schrammsteinen und einige von uns haben dann auch gegessen. Dann kam Stefan von zuhause und hatte sein Laptop dabei. So konnten wir schonmal einige Bilder des Tages ansehen. 

Hier Bernold und Mirko beim abendlichen Tropfen Rotwein. :-)

Derweil wurde das Flackern von Süden her immer kräftiger. Immer wieder Blitze und die anderen Gäste staunten schon über uns, denn wir konnten unser Interesse an diesem latenten Gewitterwetter nicht verbergen. :-)

Hier die Blitzentladungen von 21 Uhr MESZ (letzte Stunde, rot die jüngsten Blitze):

und das dazugehörige Radar (uwz):

Gegen 22 Uhr war es dann soweit. Die Echos im Radar zogen immer weiter von Tschechien nach Sachsen hinein und ein kräftiger Regenschauer legte sich über Heidenau. Wir zogen ins Innere des Lokals, wo wir dann bis etwa Mitternacht gesessen sind. Es regnete zeitweise in Strömen, geziert mit dem Aufleuchten von Gewitterblitzen und akustisch von Donnergrollen begleitet. Passender Tagesabschluss also für uns. :-) 

Hier eine Karte mit den Regensummen (12stündig) bis Sonntag früh:

 Hier die Boden- und 500 hPa-Karte von 11.09.2005, Mitternacht. Große Teile Deutschlands lagen in einer zonal gerichteten Tiefdruckzone, in der immernoch die Luft das Wetter bestimmte. Entsprechend haben sich mit den verbundenen Hebungsvorgängen bis zur Nacht in dieser Luftmasse zahlreiche Gewitter sowie schauerartige Regenfälle entwickelt. Hinterher floss von Südwesten und Westen her etwas kühlere Luft in den Westen Deutschlands ein, die Sachsen aber zunächst noch nicht richtig erfasste.

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Mitternacht war gekommen, alle waren müde und es hieß schlafen gehen :-)

3.Tag - Sonntag.

Der letzte Tag des Treffens war nun gekommen. Wir machten uns auf den Weg nach Dresden. Die Stadt, einst das "Elbflorenz", das im Februar 1945 sinnlos und grauenhaft gebombt und zerstört worden war im Rahmen des zweiten Weltkrieges. Prächtig jedoch die wiederaufgebaute Stadt, für die wir leider nur ein paar Stunden Zeit hatten. Ansich muss man viel länger dort verweilen um möglichst viel anzusehen.

Felix, Stefan, Mirko und Michael sehen sich interessiert um: 

Felix, Stefan und Bernold im Schlossgarten...

Zwischenzeitlich stimmte der Gang durch diese Gemäuer und Höfe zwischenzeitlich nachdenklich ob der totalen Zerbombung durch die Piloten der Alliierten und der Amerikaner 1945. Immer wieder waren Tafeln zu sehen, auf denen man sehen konnte, wie es an dem Ort an dem man sich gerade befindet noch bis zum Beginn der 1950er-Jahre ausgesehen hatte. Hier ein Vogelperspektiv-Blick in einen Seitenhof.

Schauspielhaus:

Da hat mich der Stefan mal erwischt ;-))

Weitere dieser Bilder im "Dresden-Teil". Nun war es Mittag geworden und die Zeit war knapp. Bernold, Felix und ich hatten den Weg in die Heimat vor sich und wir wollten alle in Dresden noch gemeinsam mittagessen. Derweil wurde es wieder recht schwül. Sachsen war noch von den Resten der schwülwarmen Luftmassen betroffen. Hier eine Karte mit den Maxwerten vom Sonntag, 11.09.2005:

Nun neigte sich das Treffen dem Ende zu. Nach einem guten Mittagessen trennten sich am frühen Nachmittag unsere Wege. Auf dem Weg zurück in den Westen fuhren wir dann rasch durch entstehende teils kräftige Regengüsse. Die Sichten wurden immer schlechter und wir kamen in eine kühlere und fast feuchteangereicherte Luftmasse hinein.

Regenmengen (12stündig) bis Sonntag, 18 UTC:

Noch ein Blick zurück - schön wars ;-)) ...und danke an Stefan, der ganz links am Lachen ist,  für das Organisieren! :-) 

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Marco Puckert, 17.09.2005

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